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29. September 2025Die Lebenshilfe setzt sich seit jeher für die Teilhabe und Würde von Menschen mit Behinderung ein. Mit dem „Lauf für Ally – für die Erinnerung“ bringt sie diese Werte nun auf besondere Weise in die Öffentlichkeit: Schritt für Schritt, Etappe für Etappe.
Der Lauf erinnert an Ally, ein vierjähriges Mädchen mit Down-Syndrom, das während der nationalsozialistischen Menschenvernichtungsprogramme in der „Kinderfachabteilung Waldniel-Hostert“ getötet wurde.
Mit jeder Etappe legt der Hauptläufer mehr als 650 Kilometer von Waldniel-Hostert bis zur Tiergartenstraße 4 in Berlin zurück – jenem Ort, von dem aus die NS-„Euthanasie“ organisiert wurde.
Ziel des Laufs ist es, Spenden zu sammeln für einen teildokumentarischen Animationsfilm, der Allys Geschichte sensibel und eindringlich erzählen soll. Der Film will nicht nur erinnern, sondern auch aufklären, Empathie wecken und dem wachsenden Druck von Diskriminierung und Ausgrenzung entgegentreten.
Doch der Lauf ist mehr als eine Spendenaktion: Er verlangt Beteiligung. Menschen mit und ohne Behinderung sind eingeladen mitzulaufen – ob ganze Etappen oder nur Teilstrecken – auch mit Rollstuhl, Fahrrad oder E-Scooter. So wird Inklusion buchstäblich erlebbar.
Mitmachen heißt, ein Zeichen zu setzen:
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für Erinnerung
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für Respekt und Menschenwürde
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gegen das Vergessen
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und für eine Gesellschaft, in der jeder Mensch zählt
Jana Herbst
j.herbst@lebenshilfe-he-wf.de